Warum ist die Bandscheibe kein Stossdämpfer?

Aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften (Füllvolumen bleibt gleich) leitet sie Stöße eher ungebremst weiter. Die Stoßdämpfung erfolgt in Wirklichkeit und damit entgegen der derzeit noch üblichen medizinischen Fachmeinung durch Muskelanspannung, je nach Körperposition hauptsächlich im Fuß, dem angewinkelten Kniegelenk, sowie im S-förmigen Verlauf der Wirbelsäule.

Hierdurch kann die Stossdämpfung auch wohldosiert und Bewegungen gezielt abgebremst werden. Eine passive Struktur wie die Bandscheibe kann dies nicht leisten und hat hingegen die wichtige Aufgabe, die Rumpf-/Kopfbewegung überhaupt erst zu ermöglichen und die Wirbelkörper in jeder Körperposition optimal als Einheit miteinander zu verbinden. Je mehr Wirbelkörper und Bandscheiben ein Wirbeltier hat, umso beweglicher ist es.

Aus diesem Grund verfügen auch Fische über Bandscheiben. Der Sinn als Stossdämpfer ist im Wasser bei Schwerelosigkeit nicht gegeben.

Die bei Menschen gemessene Größenminderung zum Abend hin ist daher eine Folge der zunehmenden Verkrampfung/Einsteifung durch einseitige Tätigkeiten (Sitzen!) und führt zu einer stärkeren Krümmung im Bereich des Beckens und der Wirbelsäule. Nachts im Schlaf wird „Energie getankt“, die Muskeln lockern sich bei den meisten Menschen und man ruht sich aus – die eigentliche Körpergröße kehrt zurück.