Kosten einer Behandlung:
Ich rechne gewöhnlich Leistungen nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker ab.
Privatversicherte und Beamte bekommen hierbei je nach Versicherungswahl meist eine Erstattung in Höhe von ca. 30-100%, auf die ich keinerlei Einfluß habe.
Gesetzlich Versicherte unterliegen leider einer Ungleichbehandlung innerhalb des Krankenversicherungssystems und müssen die Kosten daher komplett selbst tragen. Diese liegen je nach Leistungsart bei ca. 140 – 180 Euro (je 60 Minuten). Ein Erstermin dauert in der Regel aufgrund der Vorbesprechung / Anamnese und anschließendem Behandlungsbeginn ca. 1,5 – 2 Std. , weitere Termine sind dann meist ca. 1 – 1,5 Std. Je nach Komplexität und Krankheitsbildern auch individuell länger oder mehrtätig bei weiterer Anreise. Für einen langfristigen Erfolg ist bei komplexen Schmerzproblemen diese Vorgehensweise notwendig. Der Großteil der Patienten hat ca. 3 Behandlungssitzungen bis zur nachhaltigen Linderung bzw. angestrebter Schmerzlösung. Sollten umfangreichere Diagnosen, Arztberichte, Operationsberichte oder radiologische Befunde zu sichten sein, wird dieser Zeitaufwand zusätzlich berechnet. Dies ist eher selten der Fall.
Bei Fragen hierzu sprechen Sie mich gerne persönlich an.
Generell halte ich wenig von Standard-Kurzterminen der Heilhilfsberufe (z.B. Physiotherapie & Ergotherapie mit oftmals lediglich 20-30 Minuten Behandlungszeit), die in schwierigeren Fällen oft keinen ausreichend intensiven, zielführenden Therapieweg darstellen.
In meinem Fall braucht es meist eine gewisse Zeit, die Biokinematik Übungen richtig einzustudieren. Daher gibt es von mir auch keinerlei reines ONLINE-Angebot. Wenn Sie Übungen der Biokinematik im Internet finden, so sind diese rein exemplarisch zu sehen und verantwortungsvolle Biokinematik Therapeuten würden wohl niemals zur Selbstanwendung ohne Vorbefundung raten – insbesondere falls die Beschwerden ernsterer Natur sind / Vorerkrankungen bestehen oder die Schmerzen bereits chronifiziert sind. Man könnte sich hier dann mehr “schaden” als Nutzen zu erreichen und das sollte dann nicht vorschnell als “Die Biokinematik funktioniert bei mir nicht” interpretiert werden. Leider ist das Internet voll von Online-/Video-Konzepten, die schnelle Hilfe gegen Geld versprechen oder teure Hilfsmittel verkaufen – meine bisherigen Patienten berichteten mir über die Jahre von teilweise recht unschönen Erfahrungen. Daher meine Zurückhaltung bezüglich Eigentherapie – so sehr ich Eigeninitiative und Willensstärke zur Veränderung schätze.
Dagegen sind die angebotenen praxisnahen Seminare mit einer persönlichen Betreuung / Befundung und Sicherstellung der Übungsfähigkeit bei Vorerkrankungen / Operationen, auch zur Prophylaxe vieler orthopädischer Schmerzprobleme, eine besonders sinnvolle Investition. Die bisherigen Teilnehmer waren im Regelfall positiv überrascht und begeistert, wie gut das Biokinematik Konzept funktioniert. Hier waren zuweilen auch Spitzensportler und “Schlangenmenschen” unter den Teilnehmern, die trotz ihrer Leistungsfähigkeit ebenso unter chronischen Schmerzen oder einschränkenden Funktionsdefiziten der Muskulatur leiden können. In gewisser Hinsicht üben auch diese Menschen EINSEITIGEN Hochleistungssport aus.
Heilpraktiker Berufsbild:
Da Heilpraktiker selbstständig Diagnosen erstellen und ein Therapiekonzept umsetzen, ist eine ärztliche Überweisung NICHT notwendig und obsolet.
Bitte beachten Sie, dass meine Berufsbezeichnung “Heilpraktiker” die umfassenste Ausbildung / Prüfung umfasst (ca. 2-3 Jahre Vollzeit Lernen mit anschließender staatlicher Überprüfung und regelmäßigen Fortbildungen) wohingegen Heilpraktiker mit Zusatzbezeichnung (z.b. Heilpraktiker für Physiotherapie/Psychotherapie) eine nur auf diesen Bereich eingeschränkte Zulassung / Bestallung haben, die wesentlich weniger Lern- und Prüfungsaufwand beinhaltet.
Zur Ausübung von Osteopathie ist in Deutschland rechtlich nur entweder der Arzt oder der Heilpraktiker befugt, auch wenn das in der Praxis oft anders gehandhabt werden mag. Gerade bei sehr komplexen orthopädischen Krankheitsbildern mit viel Diagnoseaufwand, Operationsempfehlungen, hochgradiger Arthrose und durchgeführten radiologischen Untersuchungen wird das herausfordernd und setzt ein hohes Grundlagenwissen des Therapeuten voraus. Ich nehme mir die Zeit, den Patienten ihre Erkrankung ausführlich in einfachen Worten zu erläutern und somit auch Angst abbauen zu helfen – bin aber auch nicht grundsätzlich ablehnend bezüglich schulmedizinischer Interventionen, sofern diese aus meiner Sicht logisch Sinn machen.
Es sollte immer ein Miteinander zwischen Schulmedizin und Komplementär-/Alternativmedizin mit ganzheitlicher Sicht zum Wohle des Patienten angestrebt werden. Jeder medizinische Bereich hat sein Stärken-/Schwächenprofil.