Heute erhalten Sie als Newsletter einen medizinischen Beitrag, den ich für das medizinische Fachmagazin CoMed (Januar 2011) geschrieben hatte und der dort auf große Resonanz traf. Der Artikel findet sich Hier.

Die Geburt und ihre weitreichenden Folgen

Warum Kaiserschnitte im späteren Leben Erkrankungen verursachen können


Kaiserschnittgeburten sind auf dem Vormarsch – derzeit kommen rund 30 % aller deutschen Kinder so  auf die Welt – in Großstädten deutlich mehr. Lediglich ein kleiner Bruchteil davon ist medizinisch notwendig, der größere Anteil wird aus finanziellen, kosmetischen oder Wunschgedanken heraus geplant. Doch eine derartige Vorgehensweise bleibt häufig nicht folgenlos, da es sich bei der Geburt um weitaus mehr als ein „technisches Verfahren“ handelt, bei dem das Baby möglichst schnell geboren werden soll. Weitreichende Störungen des Körpers und der Persönlichkeit sind möglich, wenn in den natürlichen Geburts- und Gebärprozess unnötig eingegriffen wird.  Sie zeigen sich oft erst Jahre später.  

Während der Geburt vereinigt sich die Bewusstseinsenergie der Seele mit dem Körper. Dieser Zeitpunkt ist ein heiliger Moment, der von der Freisetzung instinktiver Energiebegleitet wird. Diese Form einer Aggression, die sich im Baby als „Kampf ins Leben“ durch einen Tunnel und in der Mutter in Form eines „Austreibens“ widerspiegelt, sollte sich möglichst störungsfrei entfalten können. Grundsätzlich dauert es mindestens etwa 4-8 Stunden, bis dieser Prozess abgeschlossen ist. Hierdurch wird auch die Grundvoraussetzung für das Bonding zwischen Mutter und Kind geschaffen. Das Hormon Oxytocin wird bei diesem Prozess energetisch reguliert.

Eingriffe in den natürlichen Geburtsvorgang schädigen das Baby und … den Erwachsenen

Falls während der Geburt medizinisch durch einen (nicht wirklich notwendigen) Kaiserschnitt eingegriffen wird, kann sich möglicherweise die Bewusstseinsenergie nicht vollständig mit dem Körper verbinden und die vollständige Freisetzung der Instinktenergie im Kind und der Mutter wird blockiert. Hinzu kommt meist ein Trauma, denn dem Baby ist instinktiv bewusst, dass es sich ins Leben kämpfen soll – stattdessen sind da plötzlich und unerwartet die Latexhandschuhe eines Arztes, der es willkommen heißt. Währenddessen ist die Mutter häufig aufgrund der Anästhesie und der fehlenden Freisetzung ihres Gebärinstinktes kaum in der Lage,  ihr Kind liebevoll an die Brust zu nehmen. Für das Baby – das zeigen meine Erfahrungen aus zahlreichen Rückführungstherapien erwachsener Patienten – meist eine hochdramatische und beängstigende Situation, die gegebenenfalls noch durch andere prä- und postnatale Traumen weiter dynamisiert wird. So kann sogar das Leben des späteren Erwachsenen und seine Persönlichkeit stark durch diese Erlebnisse geprägt werden.

Auswirkungen fehlender Instinktfreisetzung 

Aus dem Tierreich ist bekannt, dass eine menschliche Unterstützung bei der Geburt die Nachkommen meist schwächt oder wie im Falle von Hühnerküken oftmals sogar deren Tod bedeutet. Beim Menschen sind die Auswirkungen glücklicherweise nicht so dramatisch und in vielerlei Hinsicht subtiler. Manches zeigt vor allem in der Kindheit seine Wirkung, anderes erst nach der Pubertät (= eine weitere Freisetzung instinktiver Energie).

Typische Merkmale sind:

–          Bondingprobleme mit der Mutter und große Konflikte / Aggressionen in der Pubertät

–          Erhöhter Muskeltonus und nachfolgende chronische Schmerzprobleme

–          Bestimmte Arten von Kopfschmerz / Migräne – vor allem zyklusabhängige Formen

–          Ein Gefühl des „Nicht geerdet Seins“ / „Neben sich Stehens“

–          Energiemangelsymptome, Konzentrationsprobleme, ADHS

–          Mangelnde Zielerreichung im Leben / Existenzängste

–          Erhebliche Partnerschaftsprobleme

Bei den Patienten meiner Praxis stelle ich grundsätzlich anamnestisch Fragen zur Art der Geburt. Ergeben sich hier Anhaltspunkte für eine Kausalität, kann diese oftmals in einer einzigen Behandlungssitzung behoben werden. Hierbei wird der Klient auf allen Bewusstseinsebenen (Körperlich, Geistig, Seelisch) zurück in die Geburtssituation geführt, um die blockierte Instinktenergie dynamisch freizusetzen. Gleichzeitig werden Aspekte einer Traumatisierung mit der Kraft einer bedingungslosen Nächstenliebe aufgelöst. Die körperlichen und psychisch-emotionalen Veränderungen können innerhalb kürzester Zeit sehr weitreichend sein. Mir ist ein Fall eines extremen, therapieresistenten Schiefhalses (Torticollis) einer Patientin gut in Erinnerung geblieben, der nach einer einzigen Konsultation dauerhaft verschwand. Hier war durch einen medizinischen Eingriff während der Geburt die instinktive Energie so blockiert worden, dass der Muskeltonus im Bereich der Halswendemuskulatur einseitig extrem hoch und physiotherapeutisch nicht zu beeinflussen war.

Selbstverständlich läßt sich die Dynamik der Auswirkungen in dieser Kürze nur teilweise widergeben und soll auch keinesfalls verängstigen. Aber diese Hintergründe sind wichtig und können in zahlreichen Fällen Krankheiten und psychisches Leid verhindern. Ich würde dies nicht mit so großer Deutlichkeit postulieren, wenn ich nicht durch die Erfahrungen aus der Praxis vollkommen überzeugt worden wäre. Mir missfällt auch, dass heutzutage Schwangere oft durch Mediziner mit immer mehr Ängsten und Sorgen beladen werden – so dass sie sich oft schon gar nicht mehr über ihr Kind richtig freuen können! Hintergrund ist hier sicher auch ein Trend zum Verkauf von IGEL-Selbstzahler-Leistungen, wobei viele Untersuchungen unabhängig vom Ergebnis keine therapeutische Konsequenzen nach sich ziehen würden. Sinnvoll wäre, die werdenden Mütter in ihrem Körpergefühl zu schulen und ihnen zu verdeutlichen, wie stark LIEBE auf das Baby schon während der Schwangerschaft positiv einwirken kann. Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass wir mit Gedankenkraft sogar Gene verändern können – und der höchste Gedanke ist immer die Nächstenliebe. Viele befreundete Hebammen teilen inzwischen meine Meinung zu diesem Thema. In manchen Fällen habe ich werdenden Mütter auch schon geholfen, einen direkten (spirituellen) Kontakt zu der Seele ihres Babys aufzunehmen. Darüber hinaus besteht für mich kein Zweifel, dass Traumatisierungen bereits im Mutterleib vom kindlichen Bewusstsein registriert und aufgenommen werden können.
Mehr dazu findet sich ausführlich in dem Buch „Ganzheitliche Heilkunde für Körper, Geist und Seele“, ISBN: 978-3940445-735. Darüber hinaus gebe ich zuweilen auch Workshops, bei denen die Auflösung und Therapie entsprechender körperlicher und emotionaler Probleme praxisnah demonstriert wird.